Nach der coronabedingten Unterbrechung findet in diesem Jahr wieder die Friedensübungswoche statt. Im Folgenden mehr zum Rahmenprogramm: :
Mi-Cha-El — Gottes Ebenbild
— Mit dem Zeitgeist arbeiten in Krieg und Frieden und allen anderen Krisen…
Eine Arbeit am inneren und äußeren Frieden für Menschen aller Kulturen und Religionen aus dem Heiligen Land und dem Rest der Welt…
Sha’ar laAdam Bab l’il Insan, Kibbutz Harduf, Israel
Dienstag, 26. September – Dienstag 3. Oktober 2023
Mit Faiz Sawaed, Ya’akov Arnan und Pfr. Ilse Wellershoff- Schuur.
Wieder einmal geht es um Konflikte – aber nicht nur (oder nur am Rande) um die Konflikte im Heiligen Land, die uns ja auch alle betreffen. Das „Kreuz der Erde“ ist in Wirklichkeit ein Kreuz in uns, in dem vieles zusammenkommt, das uns daran hindert, uns aber auch dabei hilft, wirklich Mensch zu werden. Die Welt ist vielfältig und kompliziert, und dabei durchaus nicht immer friedlich. Wir können das wahrnehmen und anerkennen. Dabei fragen wir uns, wie wir in den Herausforderungen der Zeit gesund bleiben können, um durch unser Leben dem Lauf der Welt eine zukunftstaug- liche Wendung zu geben. Einfache Weltbilder werden der Lage nicht gerecht — die Wirklichkeit ist mehr als anstrengend und lässt uns oft verzweifeln. Wir verdrängen, vereinfachen, nehmen am liebsten nur noch wahr, was in unser Weltbild passt…
In all diesen Aspekten ähneln alle Krisen der heutigen Zeit einander — und der Situation im Heiligen Land. Wie stellen wir uns friedvoll zur Welt?

Auf allen Friedensübungswochen 2009-2019 haben wir versucht, die Kräfte zu erforschen, die uns zu einem inneren Frieden führen und dabei gleichzeitig wahrzunehmen, was praktisch „not-wendig“ sein könnte. Äußerlich ist das Land inzwischen nicht friedlicher geworden. Lösungsansätze scheitern oft am mangelnden Vertrauen in den Mitmenschen und dem fehlenden Willen zur Veränderung. Gibt es — nicht nur für diese Quadratur des Kreises sondern auch in unserem individuellen Leben und an anderen Orten der Welt — Möglichkeiten, aus der Zukunft heraus schöpferisch zu werden, oder können wir nur auf Erfahrung bauen? Was heißt das wirklich – „Menschheitsströme begegnen sich“? Nabel der Welt, Heilige Orte, offene Stellen, an denen eine besondere Intensität spürbar wird, die ganze Komplexität der heutigen Welt mit all ihren Disruptionen — die Probleme der Menschheit in einer Nussschale konzentriert… Was können wir hier — und voneinander — lernen? Können wir an einer friedlichen, michaelischen Gesinnung arbeiten? Gibt es seelische Voraussetzungen für eine menschliche Ethik in Naturwissenschaft, Kunst und Religion?
Die Woche findet während des Laubhüttenfestes der Juden, über den Geburtstag des Propheten Mohammed und über den Michaelitag hin statt. Wir werden alles gebührend feier und Zusammenhänge entdecken…
Während unserer Übungswoche tagen wir in der Begegnungsstätte Sha’ar laAdam — Bab l’il Insan , meist im „Haus der Andacht“ oder im Freien.
Arbeitsformen: Gebet und Gottesdienst, Nachtlesungen heiliger Texte, Gesprächsgruppen; Begegnungen; künstlerisches Üben; Vorträge – vor allem aber auch praktische Arbeit am Entstehen der Begegnungsstätte vor Ort!
Durch praktische Mitarbeit wollen wir in der Begegnungs- und Kulturinitiative Sha’ar la- Adam – Bab l’il Insan einen Beitrag leisten. Es wird Gelegenheit bestehen, den Kibbutz Harduf und seine arabischen Nachbarn sowie die umliegende Landschaft Galiläas auf Ausflügen kennenzulernen.
Weitere Informationen zur Anmeldung entnehmen Sie dem Flyer, der hier heruntergeladen werden kann.