Man konnte es auf der offiziellen Website des Emek Yesreel lesen — der Gebietskörperschaft, zu der sowohl Harduf als auch viele umliegende arabisch-palästinensische Orte gehören, mehr als ein Landkreis, aber kleiner als ein Regierungsbezirk.
Zum Fastenbrechen hatte die Begegnungsstätte Sha’ar laAdam – Bab l’il Insan geladen und viele waren gekommen. Dank der Lockerungen der Corona-Maßnahmen gab es kaum noch äußere Hindernisse, und darüber herrschte eine gewisse Erleichterung. Aber die Herzen waren beschwert von den Ereignissen in Jerusalem und im Süden des Landes, wo es heftige Auseinandersetzungen zwischen Siedlern, Polizei, muslimischen Gläubigen und Sicherheitskräften gab. Die Wachleute in der Altstadt von Jerusalem sind oft israelische Araber/Palästinenser aus Galiläa, zum Beispiel auch aus unserem Nachbardorf Ka’abiya. Seit dem Vorabend waren auch wieder Raketen aus Gaza auf das israelische Kernland geflogen.
Der Landrat/Bürgermeister Eyal Betzer war der Hauptredner auf diesem Fest:
„An diesem schwierigen Tag ist unser Zusammentreffen hier besonders wichtig. Unsere Aufgabe kann es nicht sein, den Extremisten beider Seiten zu erlauben, über unser Schicksal zu bestimmen. Wir, die wir trotz allem immer noch die Mehrheit sind, müssen die tägliche Zusammenarbeit und das Zusammenleben zwischen Juden und Arabern jeden Tag neu stärken.“
Eyal Betzer
Eyal Betzer wünschte Gottes Segen den Muslimen für das Fest Eid al-Fitr, den Juden für Shavuot und den Christen für die bevorstehenden Pfingsttage. Der Geist, der Im „Tal Yesreel“ herrscht, bestehe aus Toleranz und aus dem Streben der nach einem harmonischen gemeinsamen Leben, in dem Brüderlichkeit und Freundschaft herrschen. Mögen wir alle ruhige Tage und gute Nachbarn erleben in dieser schwierigen Zeit. Das Tor zum Menschen „Sha’ar la ‚Adam – Bab lil’Insan“ ist eine Tür zur Menschlichkeit…
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