Über die Friedensübungswoche 2019

von | 17. Apr. 2020

Es war ein kleines Unterfangen, aber doch wohl ein Erlebnis für alle Beteiligten. Cornelie Unger-Leistner schreibt darüber einen schönen Artikel auf der Online-Nachrichtenplattform NNA, der hier abgerufen werden kann.

Die Journalistin hat auch mit einigen Teilnehmern gesprochen. Hier ein paar Zitate aus ihren Erlebnisberichten:

„Rianne Nooteboom ist Waldorflehrerin für Biologie in der Nähe von Utrecht/Niederlande. Sie nahm zum zweiten Mal an der Friedensübungswoche in Galiläa teil. Sie erinnert sich noch an 2017, als vom Andachtshaus in Sha’ar la Adam – Bab l’il Insan erst das Fundament fertiggestellt war. Junge Leute aus dem Kibbuz hatten eine Laubhütte darauf errichtet. „Wir haben die Weihehandlung jeden Morgen in dieser Laubhütte gefeiert, das war etwas ganz Besonderes.“

Rianne Nooteboom im Gespräch mit Cornelie Unger-Leistner

Dieses Jahr gab es im Andachtshaus immerhin schon ein Dach über dem Kopf!

Wir waren diesmal nur eine kleine Gruppe, aber eine kräftige! Wir haben uns über die Inhalte verständigt, die wir machen wollten. Wir haben auch die Nachtlesung probiert, aber da wir nicht so viele Menschen waren, konnten wir nicht die ganze Nacht durchlesen“.

Rianne Nooteboom im Gespräch mit Cornelie Unger-Leistner

„Es ist die Begegnung zwischen den Menschen, von Herz zu Herz, die man mit nach Hause nimmt und die auch hier bei uns weiterwirken kann.“

Rianne Nooteboom im Gespräch Cornelie Unger-Leistner

Kajo, pensionierter Waldorfklassen- und Oberstufenlehrer vom Niederrhein, war zwar schon öfter in Israel, aber zum ersten Mal bei der Friedensübungswoche dabei. Er wurde aufmerksam durch das Buch von Ilse Wellershoff-Schuur „Am Kreuz der Erde“. „Das hat mich sehr angesprochen, ich habe es sogar zweimal gelesen und dann wollte ich unbedingt einmal dabei sein“, erläutert er. Der Aufenthalt in Galiläa sei dann noch viel beeindruckender gewesen, als man es aus dem Buch habe vorhersehen können: „Der Kibbuz, die ganzen Leute, dass es so viele Waldorfschulen in Israel gibt – das hat mich alles überrascht, obwohl ich ja schon oft in Israel war“.

Kajo Ruland im Gespräch mit Cornelie Unger-Leistner

„Wie uns der Sheikh aus dem Nachbardorf erzählte, sprechen sie fünf Sprachen in seinem Dorf. Das sind doch Weltbürger…“ Erstaunt war Kajo auch darüber, wieviel Menschen, die er rund um den Kibbuz getroffen hat, sich schon mit dem Thema Anthroposophie befasst haben.

Kajo Ruland im Gespräch mit Cornelie Unger-Leistner

Ein Erlebnis, das dem Waldorflehrer in Akko in Erinnerung geblieben ist, war ein Musik- und Theaterfestival in der ganzen Altstadt: „Ohne einen Tropfen Alkohol – das war wirklich ein Kontrast zu unseren Festen hier in Deutschland“. Auch Kajo möchte zur nächsten Übungswoche wieder nach Galiläa fahren, falls es sein Gesundheitszustand zu lässt.

Kajo Ruland im Gespräch mit Cornelie Unger-Leistner

Ilse Wellershoff-Schuur

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