Woher kommt die Kraft zur Begegnung?
Die Antwort auf diese Frage versuchen wir uns immer wieder neu zu geben: Wir können nur miteinander als Menschen auf dem Wege, unfertig aber würdig, umgenen, weil wir uns im Lichte einer Kraft sehen, die uns geschaffen hat, die uns Entwicklung ermöglicht, und die den Menschen als Ebenbild Gottes liebt und erhält. Das ist eine Religion, auf die sich die Menschen in unserer Begegnungsstätte einigen können, Juden, Christen und Muslime, und es ist uns wichtig, diese Dimension unserer Arbeit nicht aus dem Auge zu verlieren. All unsere Aktivitäten sind davon abnängig, dass wir sie innerlich erfüllen können mit der Wirklichkeit von Andacht, Besinnung, von Rune, Gebet und Segenskräaft. So ist es uns ein Anliegen, dass das erste Teste Gebäude in unserem Wald ein Andachtsraum, ein Gebetshaus, wird. Gabriele Hübener und Robert Lütjens, Arcnhi- tekten aus der Oldenburger Gemeinde der Christengemein Schaft mit einem besonderen Interesse an Kirchenbau, haben uns einen Entwurf gezeichnet, der nicht nur unsere israelischen Freunde begeistert hat:
- aus Natursteinen und lokalen Baustoffen gebaut,
- in einen kleinen Innenhof eingebettet, der die „Kapelle” und die wenigen Nebenräume umschließt,
- schlicht und schön, würdig und für Menschen jeden Bekenntnisses, jeder Religion brauchbar. Denn jeder wird anders beten, Andacht und Besinnung pflegen, Gottesdienst feiern. Wir werden die Menschenweihehandlung der Christengemeinschaft dort feiern, aber ebenso werden Juden, Muslime und auch andere christliche Konfessionen den Raum auf ihre Weise, nach ihren Bedürfnissen, nutzen.
- kostengünstig und zum Teil in Eigenleistung zu erbauen.
Nun fehlen uns nur noch zwei Dinge: Die Baugenehmigung, die auf dem Wege ist, und die finanziellen Mittel. Für nur ca. € 80.000 ist das Projekt zu verwirklichen, was nicht zuletzt an den günstigen Baupreisen vor Ort liegt. Trotzdem ist es für unseren kleinen Verein zunächst ein großer Betrag, aber es ist ein wichtiger Beitrag zu einem wirklichen, von innen kommenden Frieden in einer für uns alle nicht nur interessanten, sondern auch wichtigen Weltengegend. Das einzige, was vor den Fundamentalismen aller Religionen schützen kann, ist eine echte, menschliche Spiritualität, die die Sehnsucht des Menschen nach Sinnhaftigkeit befriedigt, die gerade im Nahen Osten immer mehr Menschen in die Fänge der Extremisten treibt, wo eine politisch radikalisierte Scheinreligion den Platz der Menschlichkeit einnimmt.
Bitte helfen Sie uns dabei, den Menschen im Umkreis unserer Begegnungsstätte einen würdigen Ort der Andacht zu geben!
Ilse Wellershoff-Schuur
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