Rückblick auf das Treffen in Deutschland

von | 6. Dez. 2004 | Baucamps, Berichte, Projekte in Deutschland, Rundbrief 06 (2004) | 0 Kommentare

Wir schaukeln in Kanus auf einem See. Bunt gemischt, was unsere Herkunft und Kultur angeht. Jeder spricht andere Sprachen, wir Deutsch und Englisch, die jüdischen Israelis aus dem Kibbuz Harduf Hebräisch, Englisch und Einzelne sogar Deutsch, die Arabischen unter uns Arabisch, Brocken Hebräisch oder Englisch….

In Israel leben sie nebeneinander und jetzt geht es hier im fernen Deutschland und zusätzlich noch mit uns Deutschen daran, miteinander zu leben. Es ist nicht zu leugnen, dass wir aus verschiedenen Welten kommen, und dennoch sind wir alle gleich, alle Menschen. Und das geht es zu erfahren.

So neu diese Situation für alle von uns war, so erstmalig war auch das Erlebnis!
Wir hatten zwei Wochen Zeit und viel war geplant: Kennenlernen und, ja, gemeinsam Zeit verbringen beim Arbeiten an einem großen Steinmosaik vor dem Gemeindehaus der Christengemeinschaft, bei Ausflügen die uns allen die tragische Vergangenheit der Juden sowie das Leben der arabischen Menschen in Deutschland verdeutlichen sollten und bei zwei Gemeindeabenden zu diesen Themen. Auch gab es gemeinsame Freizeit wie das Kanufahren auf dem Maschsee sowie zwei abschließende Tage in Berlin.

Wir saßen also zwei Wochen sozusagen in einem gemeinsamen Boot und hatten dies zu lenken. Und das Erfreuliche war, wir schwammen danach nicht alle gekenterterweise im Wasser wie an dem besagten Nachmittag auf dem Maschsee, wir hatten unser Boot in einen wunderbaren Hafen gefahren. Das war jedenfalls mein Gefühl nach unseren letzten gemeinsamen Tagen in Berlin. …Aber dafür hatten wir gepaddelt und gepaddelt!

Magdalena Rude

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